Allgemein genießt die partielle Kanalsanierung einen zweifelhaften Ruf. Die Verfahren gelten als störanfällig im Betrieb und als nicht besonders langlebig. Der jüngste IKT-Warentest „Reparaturverfahren für Hauptkanäle“ kommt hingegen zu einem positiveren Ergebnis: Fünf von zwölf Verfahren erhalten die Note „gut“, vier Verfahren „befriedigend“ und lediglich drei wurden mit „ausreichend“ beurteilt.
Reparaturverfahren werden in Deutschland sehr häufig eingesetzt, und zwar dann, wenn es darum geht, punktuelle Leitungsschäden zu beheben. Dann werden sie den beiden alternativen Sanierungsverfahren, der kompletten Erneuerung und der haltungsweisen Renovierung oft aus Kostengründen vorgezogen. Bundesweit werden rund 25 Prozent der Kanalschäden mit Reparaturverfahren saniert (Renovierung: 26, Erneuerung: 49 Prozent, DWA-Umfrage 2004).
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH | |
Quelle: | Heft 11 - 2009 (November 2009) | |
Seiten: | 7 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 4,00 | |
Autor: | Dipl.-Ing. Kathrin Harting Dipl.-Ök. Roland W. Waniek | |
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Möglichst ohne Graben: Kanalsanierung auf privatem Grund
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Die Sanierung von Entwässerungsleitungen auf privatem Grund gewinnt an Bedeutung – vor allem in Nordrhein-Westfalen, wo bis Ende 2015 alle Grundstückseigentümer eine Dichtheitsprüfung für ihre Schmutz- und Mischwassersysteme durchführen müssen.
Instandhaltung von Abwasserleitungen: Rechtsgrundlagen im Umbruch
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (11/2009)
Kaum eine Rechtsmaterie berührt ein größeres politisches und wirtschaftliches Konfliktpotenzial als das Recht der Instandhaltung von Abwasserkanälen. Das Ineinandergreifen von Wasser-, Straf- und Satzungsrecht einerseits und technischem Regelwerk andererseits setzt öffentlichen und privaten Leitungsbetreibern Handlungspflichten, mit denen Dutzende Milliarden Euro für Sanierungsinvestitionen erforderlich werden. Umso bedeutsamer ist, dass das Wasserrecht als zentrale Säule des „Kanalrechts“ durch eine Novelle des Wasserhaushaltsgesetzes (WHG) jüngst grundlegend verändert wurde.
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Die Spartenintegration zwischen Wasserversorgung und Abwasserentsorgung ist eine wesentliche Grundlage für das Zusammenführen von Netzstrategien und Effektivitätssteigerungen in den Prozessen Instandhaltung und Investitionen. Eine schnelle und flächendeckende Aussage zum baulichen Zustand, der hydraulischen Leistungsfähigkeit und zu netzstrategischen Fragen ist Anspruch der KWL-Kommunale Wasserwerke Leipzig GmbH und wird von den Kommunen und Unternehmen mittlerweile vorausgesetzt. Die Nutzung von mobilen Lösungen in den Netzen und Anlagen vor Ort, die Transparenz und Reproduzierbarkeit in den Prozessen und der schnelle Zugriff über das KWL-Portal sind Hilfe und Voraussetzung zugleich.
Enormer Nachholbedarf - Kommunal-Investitionen stecken im Stau
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Deutschlands Kommunen haben in den nächsten zwölf Jahren mit über 700 Mrd. Euro einen mächtigen Berg an Investitionen vor sich. Neben Straßen und Schulen gehört die Abwasserbeseitigung zu den drei größten investiven Herausforderungen. Um sie zu bewältigen, sind strategisches Management und kreative Finanzierungsmodelle vonnöten.