Schweden gilt in Sachen Umweltschutz als Vorzeigeland – zumindest was alternative Lkw-Antriebe angeht. In Stockholm, der Umwelthauptstadt 2010, wurde von Mercedes-Benz die erste Sattelzugmaschine vorgestellt, die ausschließlich mit Biogas läuft, gewonnen aus Kläranlagen.
(20.11.2009) Stockholm ist die erklärte Umwelthauptstadt des Jahres 2010. Vielleicht ist dies einer der Gründe dafür, warum hier mit großer Konsequenz partikel-, gas- und geruchsemittierende Lkw fast völlig aus dem Stadtbild verschwunden sind. „69 Prozent aller zugelassenen Fahrzeuge in Stockholm fahren nicht mit fossilem Treibstoff, 45 von 75 Müllsammelfahrzeugen laufen mit Biogas und im April kommenden Jahres werden es alle sein“, versprach Ulla Hamilton, Umweltbürgermeisterin der schwedischen Hauptstadt vor Fachjournalisten Ende Oktober.
In Stockholm wurde die Müllentsorgung komplett privaten Unternehmen übertragen. Und diese umweltgerecht umzurüsten, wurden von den schwedischen Kommunen Vorschriften für die Neuanschaffung erlassen. „Alle neuen schwedischen Müllfahrzeuge dürfen nur noch mit Gas betrieben werden“, erklärt Zoran Stojanovic, Produktmanager bei Mercedes-Benz Econic. „Und das rechnet sich“, bestätigen Müllentsorger wie Alexander Lööf, Mitinhaber des Entsorgungsbetriebes Sonny Lööf: Man zahle nur 6 Prozent der Diesel-Steuer, keine Straßenmaut und verbrauche mit der neuen Motorentechnik gut 20 Prozent weniger Treibstoff, der darüber hinaus auch noch billiger sei. Bei einem Mehrpreis in der Anschaffung von etwa 15 Prozent rechne sich die Anschaffung in etwa viereinhalb Jahren...
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Quelle: | November/Dezember 2009 (November 2009) | |
Seiten: | 1 | |
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Autor: | Martin Boeckh | |
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