Der vorliegende Artikel beschreibt die Methoden und die Resultate einer Studie, die sich mit der Hochwassergefährdung einer Erdgasaufbereitungsanlage an der Außenems beschäftigt. Hierbei wurden neben dem heutigen Zustand auch zukünftige Szenarien betrachtet, bei denen Prognosen über den klimawandelbedingten Meeresspiegelanstieg berücksichtigt wurden. Die Resultate der Studie zeigen, dass zum heutigen Zeitpunkt keine Hochwassergefährdung der Anlage vorhanden ist, sich dieses jedoch in den nächsten Jahrzehnten ändern kann.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH | |
Quelle: | Wasserwirtschaft 10 / 2009 (Oktober 2009) | |
Seiten: | 6 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 10,90 | |
Autor: | Dr. sc. tech. Roman Weichert Dipl.-Ing Matthias Wollny Dipl.-Hydrol. Matti Gerspacher Dipl-Ing. Stefan Siegmann | |
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Sicherheit und Restrisiko – Ermittlung vielfältiger hydrologischer Lastfälle für Talsperren
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (4/2010)
Mit der in der DIN 19 700 zugelassenen Berücksichtigung der Retention werden neben dem Hochwasserscheitel auch Form und Fülle der Hochwasserganglinie zur Charakterisierung der hydrologischen Belastung benötigt. Da sich die Angaben zum statistischen Wiederkehrintervall einer Welle nur auf den Scheitel beziehen, müssen zusätzliche Wahrscheinlichkeitsaussagen getroffen werden. Eine Möglichkeit hierzu bieten bivariate Verteilungen, die durch Copula-Funktionen beschrieben werden können.
Instandsetzung der Talsperre Klingenberg – Stand der Projektrealisierung in Phase 2
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (4/2010)
Die Hauptleistungen zur Instandsetzung der Staumauer der Talsperre Klingenberg begannen Ende 2009 mit der Entleerung der Hauptsperre. Zur Aufrechterhaltung der Rohwasserbelieferung von zwei Wasserwerken wurde eine Ersatzwasserversorgung aufgebaut. Weiterhin wurden zur Entflechtung der Arbeiten am Absperrbauwerk einzelne Bauleistungen vorgezogen ausgeführt. Über die Umsetzung dieser Leistungen und Erfahrungen beim Probebetrieb wird nachfolgend berichtet.
Die geplante Ertüchtigung des Sylvensteinstaudamms
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (4/2010)
Der Sylvensteinspeicher soll nach 50-jähriger Betriebszeit durch eine zusätzliche Schlitzwand im Damm sowie mit einem neuen Überwachungssystem für das Sickerwasser ertüchtigt werden. Die vorgesehenen Maßnahmen sind auch als Vorsorge gegen die Folgen möglicher Klimaänderungen zu verstehen, da die Größe und enge Folge der jüngeren Hochwasserereignisse in den Jahren 1999, 2002 und 2005 eine künftig stärkere Beanspruchung der Talsperren im alpinen Raum aufgrund des Klimawandels erwarten lassen.
Wie groß sind die Unsicherheiten bei der Schadenspotenzialermittlung infolge Überschwemmung?
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2009)
Die Europäische Hochwasserrichtlinie fordert die Erstellung von Hochwasserrisikokarten bis zum Jahr 2013. Neben der Festlegung der Eintrittswahrscheinlichkeiten müssen die Auswirkungen eines Ereignisses – die Schadenspotenziale – quantifiziert werden. Durchgeführte Schadenspotenzialanalysen haben gezeigt, dass mit den entwickelten deterministischen Modellen die in der Vergangenheit tatsächlich entstandenen Schäden nicht zuverlässig wiedergegeben werden können.
Operationelle Flutungs-vorhersage bei Deichversagen am Rhein in Baden-Württemberg
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (3/2009)
Deichbrüche am Rhein sind bei extremem Hochwasser und bei technischem Deichversagen möglich. Ihre Seltenheit steht großräumigen Überflutungsgebieten landseits der Deiche und einem hohen Schadenspotenzial gegenüber. Anders als bei nicht eingedeichten Flüssen fehlen sowohl den dadurch Betroffenen als auch den Hilfsmannschaften Erfahrungen zu Ausmaß, Ablauf und zeitlichem Verlauf solcher Flutungen. Hochwasserbewusstsein, Hinweise auf Vorsorgemaßnahmen oder Einsatzplanungen für den Ernstfall sind für größere Gebiete hinter Deichen bisher meist nicht gegeben. Zur Verbesserung dieser Situation wurde für die baden-württembergische Rheinstrecke zwischen Iffezheim und der hessischen Landesgrenze bei der Hochwasser-Vorhersage- zentrale Baden-Württemberg (HVZ) der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz (LUBW) ein operationelles Flutungsmodell installiert. Es basiert auf einem vereinfachten, schnell rechnenden 2-D-Strömungsmodell. Die damit verbundenen Vorhersageprobleme werden hier diskutiert.