Einsatz aufgearbeiteter Wasserzähler in der Hausinstallation

Sind durch recycelte Wasserzählergehäuse höhere Belastungen des Trinkwassers mit Schwermetallen zu erwarten als durch neue, den Anforderungen der DIN 50930-6 entsprechende Gehäuse? Dieser Frage ging die GELSENWASSER AG nach und zeigt auf, dass die Anforderungen der Trinkwasserverordnung auch mit aufgearbeiteten Wasserzählergehäusen eingehalten werden können.

Wasserzähler im Nenngrößenbereich Qn 2,5 m3/h bis Qn 10 m3/h werden allgemein als Hauswasserzähler bezeichnet und überwiegend zur Messung und Abrechnung des Wasserverbrauchs bei Haushaltskunden eingesetzt. Die novellierte Trinkwasserverordnung (TrinkwV 2001) [1] gibt auch für die Materialien dieser Zähler die Rahmenbedingungen vor. §17 Abs. 1 der TrinkwV 2001 lautet: „Für die Neuerrichtung oder die Instandhaltung von Anlagen für die Aufbereitung oder die Verteilung von Wasser für den menschlichen Gebrauch dürfen nur Werkstoffe und Materialien verwendet werden, die in Kontakt mit Wasser Stoffe nicht in solchen Konzentrationen abgeben, die höher sind als nach den allgemein anerkannten Regeln der Technik unvermeidbar …“. Diese Anforderungen gelten nur für neu eingebaute Komponenten, für bereits installierte Bauteile gilt ein Bestandsschutz.



Copyright: © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH
Quelle: Heft 9 - 2009 (September 2009)
Seiten: 5
Preis inkl. MwSt.: € 4,00
Autor: Dipl.-Ing. Frank Stefanski

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