Einfluss der Molmasse auf die Flockungseffektivität von Poly-Diallyldimethylammoniumchlorid

Fest/Flüssig-Trennprozesse sind sowohl in der Abwasserbehandlung als auch bei zahlreichen technischen Verfahren z. B. in der Papier- und Metallindustrie, in der Biotechnologie, bei der Nahrungsmittelherstellung sowie in der keramischen, pharmazeutischen und kosmetischen Industrie von wesentlicher Bedeutung. Negative Oberflächenladungen stabilisieren hier die z. T. sehr kleinen, aus der flüssigen Phase abzutrennenden Partikel. Dadurch wird die Sedimentation dispergierter Feststoffe verzögert und Filtrationsprozesse werden erheblich beeinträchtigt.

Polymere auf der Basis von Diallyldimethylammoniumchlorid (PD) besitzen eine hohe, pH-unabhängige Ladung, sind aber bisher nicht mit den für die Wirkung als Flockungshilfsmittel erforderlichen hohen Molekulargewichten kommerziell zugänglich. Am Beispiel von Kaolin bzw. Blauton wird der Einfluss der Molmasse auf die Flockungswirkung untersucht. Neu synthetisierte PD mit bisher unerreicht hohen Molmassen zeichnen sich durch eine gute Klärung und ein breites Flockungsfenster bei relativ geringem Polymerverbrauch aus. Mittels Laserbeugung wurde nachgewiesen, dass die Flockengröße mit steigender Molmasse ansteigt.



Copyright: © DIV Deutscher Industrieverlag GmbH
Quelle: GWF 10/2009 (Oktober 2009)
Seiten: 7
Preis inkl. MwSt.: € 7,00
Autor: Dr. rer. nat. Simona Schwarz
DC Rosana Rojas Reyna
DC Gudrun Petzold
Christine Goltzsche
Dr. rer. nat. Antje Lieske

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