Rückblick auf 2 ½ Jahrzehnte Trinkwasserhygiene
Neue Beobachtungen und Erkenntnisse haben auch zu neuen Hygieneanforderungen an das Trinkwasser geführt. Die Verbreitung der Parasiten mit dem Trinkwasser hat auf Grund des Ausbruchs in Milwaukee mit rund 400 000 Erkrankten dazu geführt, dass den trinkwasserhygienischen Anforderungen wieder mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird. Die Vermehrung von Legionalla pneumophila und Pseudomonas aeruginosa in Wasserversorgungssystemen erfordert weitere Anstrengungen um Gesundheitsgefahren zu vermeiden. Das Gesundheitsrisiko durch toxische Wasserinhaltsstoffe wird in der Bevölkerung weiterhin als besonders hoch eingeschätzt. Die Bestrebungen der EU zur Harmonisierung der gesetzlichen Anforderungen an das Trinkwasser und die Überführung der kommunalen Trinkwasserversorger in wettbewerbsorientierte Wirtschaftsunternehmen stellt die Wasserversorgungen vor neue Herausforderungen und Fragen zur hygienischen Sicherheit des Trinkwassers.
Copyright: | © DIV Deutscher Industrieverlag GmbH | |
Quelle: | Jubiläumsausgabe (September 2009) | |
Seiten: | 7 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 7,00 | |
Autor: | Professor Dr. med. Dirk Schoenen Dr. Georg-Joachim Tuschewitzki | |
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Biofilms on aged Materials in Household Installation Systems
© DIV Deutscher Industrieverlag GmbH (8/2010)
The causes of contamination originate in the water itself and on materials in contact with water. Drinking water is not sterile and does not have to be. Water treatment plants’ strategy consists in removing the nutrients that bacteria feed on to produce “biostable” drinking water. This allows in many cases chlorination to be avoided. But it is known that even biologically stable drinking water with very low nutrient content still contains micro-organisms. These micro-organisms can multiply themselves if they encounter nutrients.
Mischen nach neuem Konzept
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (7/2010)
Dosierung von Natronlauge im Wasserwerk Eichenkamp/Bornheim
Schwermetallmigration aus Bauteilen der Trinkwassererwärmung
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (7/2010)
Metallene Bauteile der Trinkwasser-Installation können die Konzentration des Trinkwassers an Kupfer, Nickel und Blei erhöhen. Diese Schwermetallmigration wurde in einem Forschungsvorhaben unter Labor- und Praxisbedingungen für kaltes und erwärmtes Trinkwasser untersucht.
Simulation der Hydraulik von Kontrollarmaturen in Wasserversorgungsnetzen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (5/2010)
Für die hydraulische Simulation der komplexen Wasserversorgungssysteme mit Kontrollarmaturen wird ein mathematisches Modell mit seinem numerischen Lösungsalgorithmus dargestellt, der das iterative Maschenverfahren von Newton-Raphson in einer spezifischen Form in Verbindung mit Hardy-Cross-Verfahren verwendet. Das Softwareprogramm wurde für das Pilotprojekt Erfurt an der Universität Karlsruhe entwickelt und implementiert. Der Lösungsansatz wird durch fehlende Kontrollanlagen des Durchflusses (PSV, FCV) und des Überdruckes (PFV, PBV) sowie deren Kombinationen mit anderen Kontrollarmaturen ergänzt.
Optische Methoden ermöglichen neuen Blaualgen-Schnelltest
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (12/2021)
Verfärbt sich im Sommer das Wasser in Badeseen und Teichen grün, dann handelt es sich dabei oft um Blaualgen. Diese können für Mensch und Tier gefährliche Gifte in sich tragen, so dass immer wieder Gewässer von den Behörden schon vorsorglich gesperrt werden müssen. Ein Physiker- und
Physikerinnenteam arbeitet an der Leibniz Universität Hannover an einem Schnelltest, um die giftigen Blaualgen schon vor Ort sicher von den harmlosen zu unterscheiden. Damit können die Kosten für Wasseruntersuchungen gesenkt und unnötige Gewässersperrungen vermieden werden.