Phthalate sind Ester der 1,2-Benzoldicarbonsäure (ortho-Phthalsäure) und seit über 40 Jahren im großtechnischen Einsatz. Bei ihrer chemischen Struktur handelt es sich um einen aromatischen Ring, an den zwei Seitenketten mit unterschiedlich vielen Gruppen – im Wesentlichen Alkylgruppen – angehängt sind. In Abbildung 1 ist beispielhaft für DEHP diese allgemeine Struktur dargestellt. Außer beim Butylbenzylphthalat (BBP), bei dem in der einen Seitenkette ein zusätzlicher aromatischer Ring vorliegt, besitzen alle industriell bedeutenden Phthalsäureester zwei identische Seitenketten. Darüber hinaus sind bei den Alkylphthalaten noch verzweigte und unverzweigte Seitenketten möglich. Mittlerweile kommen verstärkt Gemische zum Einsatz.
Copyright: | © Bayerisches Landesamt für Umwelt | |
Quelle: | Fachtagung Chemikalien in der Umwelt - Vorkommen, Belastungspfade, Regelungen (August 2009) | |
Seiten: | 20 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 0,00 | |
Autor: | Dr. med. Hermann Fromme | |
Artikel weiterleiten | Artikel kostenfrei anzeigen | Artikel kommentieren |
Uranentfernung in der Trinkwasseraufbereitung
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (5/2010)
In einem Forschungsvorhaben wurden die wissenschaftlich-technischen Grundlagen zur Uranentfernung in der Trinkwasseraufbereitung ermittelt.
Chemische Kontaminanten im Trinkwasser
© Bayerisches Landesamt für Umwelt (8/2009)
Einleitung + PowerPoint Presentation mit 28 Folien
Uran im Grund- und Trinkwasser in Bayern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (4/2009)
In Bayern wurden seit 2000 Untersuchungsprogramme zur Quantifizierung der Urangehalte im Grund- und Trinkwasser durchgeführt. Die Urangehalte variieren im Bereich der analytischen Nachweisgrenze bis hin zur Überschreitung der Leit- und Maßnahmewerte. Die Uranbelastung ist abhängig von geogenen Strukturen.
Uranentfernung in der Trinkwasseraufbereitung
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (4/2009)
Erhöhte Urankonzentrationen im Grundwasser und die Diskussion hinsichtlich eines Grenzwertes für Uran im Trinkwasser führten zu Untersuchungen von Methoden zur Entfernung von Uran innerhalb der Trinkwasseraufbereitung. Das Anionenaustauschverfahren hat sich als praktikable, selektive und kostengünstige Lösung herausgestellt. Mittlerweile sind zwei Typen von Austauschermaterialien zugelassen und im großtechnischen Einsatz.
Erste großtechnische Anlage zur Uranentfernung aus Trinkwasser in Deutschland Premium
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (4/2008)
Im Rohwasser der Marktgemeinde Hirschaid bei Bamberg liegen die Urangehalte deutlich über dem vom Umweltbundesamt (UBA) vorgeschlagenen Leitwert. Deshalb wurde hier die erste großtechnische Anlage in Deutschland zur Uranentfernung aus Trinkwasser nach dem Uranex®-Verfahren der Firma Krüger WABAG gebaut und Anfang Dezember 2007 ans Netz geschaltet. Dies hat dazu geführt, dass inzwischen weitere Wasserversorger den Einsatz des Verfahrens in Betracht ziehen.