Nachhaltigkeit ist in aller Munde. Deshalb sind auch Altlasten- und Deponiefragen im öffentlichen Diskurs der Schweiz ein Thema und immer häufiger in den Schlagzeilen der Medien zu finden. Der öffentliche und politische Druck – angefacht von NGOs wie Greenpeace – wächst, Deponien umgehend und fachgerecht zu sanieren. Zurzeit gibt es in der Schweiz zwei Großprojekte der Deponiesanierung: Die Sondermülldeponien Kölliken im Kanton Aargau (Mittelland) sowie Bonfol im Kanton Jura (Nordostschweiz), von der hier die Rede sein wird.
Die Sondermülldeponie Bonfol im Kanton Jura, Schweiz, ist ein Erbe unserer Vergangenheit. In ihr lagerte unter anderem die Basler Chemie rund 16 Jahre lang ihre Produktionsabfälle ab, bis sie 1976 stillgelegt wurde. Heute sehen wir uns mit dem Problem konfrontiert, 114.000 t Sonderabfälle der ehemaligen Deponie Bonfol fachgerecht und nachhaltig zu entsorgen. Eine Deponiesanierung ist aber nicht nur eine technische und organisatorische Herausforderung, sondern stellt auch hohe Ansprüche an die Kommunikation und Beziehungspflege zu den relevanten Ansprechgruppen. Der öffentliche und politische Druck wächst – Nachhaltigkeit ist das Schlagwort. Bei der Deponie Bonfol stehen wir zurzeit am Beginn der Realisierungsphase. Die Bewilligungen zur definitiven Sanierung sind erteilt, die Infrastrukturarbeiten aufgenommen. Mit dem Aushub der Abfälle wird voraussichtlich März 2010 begonnen. Vorliegende Fallstudie zeigt, wie die mit dem Sanierungsprojekt beauftragte bci Betriebs-AG diese Herausforderungen angeht.
Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben | |
Quelle: | Depotech 2008 (November 2008) | |
Seiten: | 6 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 3,00 | |
Autor: | Michael Fischer | |
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Erosionsprobleme beim Bau von Abdichtungs- und Rekultivierungsschichten
© ICP Ingenieurgesellschaft Prof. Czurda und Partner mbH (7/2009)
Bei der Abdeckung von Deponien kommt es annähernd bei jedem Projekt zu Erosionserscheinungen in der Rekultivierungsschicht. Sofern diese, wie in den meisten Fällen, von geringfügigem Umfang sind (siehe Abb. 1 und Abb. 2) und so mit einfachen Mitteln wieder saniert werden können, bleiben sie lediglich eine ärgerliche Randerscheinung. Nehmen die Erosionen jedoch größere Ausmaße an, bis hin zur Zerstörung des gesamten Abdeckungssystems inkl. eventueller Einbauten (siehe Abb. 3 bis Abb. 6), stellt sich unmittelbar die Frage nach Ursache und Schuld, so dass eine bis dahin eventuell harmonisch gelaufene und qualitativ hochwertig ausgeführte Baumaßnahme für alle Beteiligten unmittelbar nach Fertigstellung noch zu einem Albtraum werden kann.
Der zürcherische Deponiefonds zur Sanierung und Nachsorge von Deponien.
© Wasteconsult International (12/2008)
Der Kanton Zürich hat eine Fläche von 1700 km2, 1.3 Mio. Einwohner oder etwa 750 Einwohner pro km2. Hoch entwickelt ist der tertiäre Bereich. Primäre Industrie fehlt. Seit ich mich erinnern mag, boomt die Wirtschaft und damit das Bauwesen. Der Kanton produziert jährlich rund 4 Mio. Tonnen Abfälle. Davon werden über 80% stofflich oder thermisch verwertet.
Deponiesanierung und Nachnutzung als Park and Ride Platz am Beispiel der Deponie Schweinsdell
© Wasteconsult International (12/2008)
Am Beispiel der Deponie Schweinsdell wird eine Deponiesanierung mit dem Ziel einer Unterbindung von Sickerwasser- und Deponiegasemissionen mit gleichzeitigem Bau eines Park and Ride Platzes zur Nachnutzung dargestellt. Es werden die Auswahl des Dichtelements der Oberflächenabdichtung betrachtet sowie erste Ergebnisse der Sanierung und Nachnutzung dargestellt.
bifa-Text Nr. 57: Die Abfallwirtschaft im Jahr 2030 - Eine Szenarioanalyse nicht nur für Bayern
© bifa Umweltinstitut GmbH (5/2012)
In einer neuen Studie des bifa Umweltinstituts werden mögliche Entwicklungen der regionalen, nationalen und internationalen Rahmenbedingungen für die bayerische Abfallwirtschaft im Jahr 2030 dargestellt sowie deren Auswirkungen auf die Abfallwirtschaftsstrukturen und auf die Ökoeffizienz. Das Projekt wurde im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Gesundheit durchgeführt. Die Ergebnisse bieten auch anderen Behörden, Unternehmen und Verbänden in Deutschland eine Basis für die eigene Positionierung und Strategieentwicklung.
bifa-Text Nr. 56: Entsorgung gefährlicher Abfälle in Bayern. Eine ökobilanzielle Analyse mit Kostenbetrachtung
© bifa Umweltinstitut GmbH (3/2012)
Im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Gesundheit (StMUG) hat die bifa Umweltinstitut GmbH (bifa) 18 in einer Vorstudie ausgewählte gefährliche Abfälle in einer Ökobilanz betrachtet. Ziel war die Schaffung einer Grundlage zur Bewertung der ökologischen Wirkungen der Entsorgung gefährlicher Abfälle in Bayern und zur Identifizierung von Optimierungsansätzen.