Bedarfsgerechte Herstellung von Produkten aus Eisenhüttenschlacken

Bei der Roheisen- und Stahlherstellung entstehen als Nebenprodukte in Deutschland jährlich rund 14 Millionen Tonnen Eisenhüttenschlacken. Hochofenschlacken, die bei der Erzeugung von Roheisen aus Erzen im Hochofen entstehen, gliedern sich je nach Herstellungsweg in die kristallin erstarrte Hochofenstückschlacke und den in Granulationsanlagen am Hochofen erzeugten amorphen Hüttensand.

Eisenhüttenschlacken sind seit Jahrzehnten bewährte Produkte für verschiedene baustoffliche und stoffliche Anwendungen in unterschiedlichen Absatzmärkten. Entsprechend ihrer Anwendung können bereits im schmelzflüssigen Rohstoff gezielt erste Eigenschaften eingestellt werden. In allen weiteren Prozessstufen werden die Eigenschaften der Endprodukte zielgerichtet eingestellt. Die Herstellung der Produkte beginnt daher nicht erst in den Aufbereitungsanlagen. Die Produktpalette und die lokalen Erfordernisse sind vielschichtig, so dass es eine große Anzahl an jeweils technisch und wirtschaftlich sinnvollen Prozesswegen für die Herstellung von Produkten aus Eisenhüttenschlacken gibt.



Copyright: © TK Verlag - Fachverlag für Kreislaufwirtschaft
Quelle: Recycling und Rohstoffe 1 (2008) (Dezember 2008)
Seiten: 11
Preis inkl. MwSt.: € 0,00
Autor: Dipl.-Ing. Michael Joost

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