Luftschlösser - Luftwandanlagen sorgen für die Abschottung von türlosen Öffnungen

Ob als Durchzugsbarriere, thermische oder hygienische Abschottung, als Geruchssperre oder Kaltluftsperre - Luftwandanlagen sind universell einsetzbar. Langfristig müssen Luftwände als Ersatz für eine bauliche Schleuse an Großtoren von Müllverarbeitungsanlagen eingesetzt werden, sagt die Bundesimmissionsschutzverordnung.

14.10.2006 Die erste keimfreie Luftwand mit der Bezeichnung BioCleanwall ist ein Produkt, dessen Hauptmerkmal ein schmaler, impulsstarker Luftkernstrahl mit besonders hoher Dynamik und einem geringen Luftvolumenstrom ist. Entwickelt wurde sie von dem Mönchengladbacher Unternehmen Luftwandtechnologie GmbH (LWT), Hersteller für strömungstechnische Türen und Tore aus Luft, in Zusammenarbeit mit der Firma Bioclimatic, dessen Spezialgebiet Luftentkeimung und Geruchsabbau ist. Eingesetzt wird diese Luftwand bisher zur Trennung unterschiedlich temperierter oder emissionsbeladener Luftmassen, vergleichbar mit einem Durchschneiden von Luftmengen. Insbesondere ist die um bis zu 80 Prozent spezifisch geringere Luftmenge als ökologisches Energiemerkmal hervorzuheben. Langjährig erforderlich werden Luftwände gemäß Bundesimmissionsschutzverordnung als Ersatz für eine bauliche Schleuse an Großtoren von Müllverarbeitungsanlagen. Zusätzlich wird mit der Luftwand anströmender Wind an Gebäuden eliminiert oder zum Beispiel im Einzelhandel eine völlig offene Fischabteilung von direkt angrenzenden Verkaufsräumen geruchsgetrennt.

Durch die Entwicklung von Bioclimatic wirken BioCleanwalls auch zusätzlich entkeimend. Die hohe Funktionalität der Entkeimung ist in weltweiten Projekten umfassend nachgewiesen, besonders im gesamten Lebensmittelbereich zur Vermeidung von Verderb beziehungsweise zur Verlängerung von Mindesthaltbarkeiten. Am Institut für Virologie der Philipps-Universität Marburg ist die weltweit einmalige Wirksamkeit der VIROXX- Technologie und selbst die Inaktivierung des SARS-Corona Virus bestätigt. Keime und Viren einschließlich Ebola, Influenza und Vogelgrippe werden nachhaltig abgebaut. Die neue Luftwand BioCleanwall von Bioclimatic/LWT stellt einen Meilenstein in sensiblen Produktionsbereichen und Hygieneabteilungen dar. Speziell die Lebensmittelindustrie kann hiervon im Hinblick des Produktschutzes profitieren, da eine Luftwand lästige, unhygienische Streifenvorhänge oder Plastiküberlappungen barrierefrei ersetzt. Auch bei übergeordnetem Rolltor kann die Luftwand im Umluftbetrieb den ,weißen' Produktionsort permanent vor Eindringen von Keimen und anderen Luftschadstoffen schützen.

Je nach Aufgabenstellung wird dem Luftwanddruckventilator eine Gerätekomponente vorgeschaltet, die die angesaugte Luft durch Ionisierung oder mehrstufige Viroxx-Technologie (Kombination von Vorfiltration, photochemischer Entkeimung, katalytischer Oxidation und bipolarer Ionisation) entkeimt und Schadstoffe inaktiviert. Diese Spezialkomponente wird exakt auf den LWT-spezifischen Volumenstrom berechnet und eingestellt, so dass auch die nachgeschaltete Verrohrung und die Düsen nicht verkeimen. Auch bei dem bereits langjährigen Einsatz der Luftwandtechnologie als Schleusenersatz von Abfallbehandlungsanlagen ist diese Kombination als zusätzliche Luftreinigung (Geruchsneutralisation) mit noch besserem Wirkungsgrad einsetzbar.

Unternehmen, Behörden + Verbände: Luftwandtechnologie GmbH (LWT), Bioclimatic, Institut für Virologie Philipps-Universität Marburg
Autorenhinweis: Peter Wiemann Luftwandtechnologie GmbH



Copyright: © Deutscher Fachverlag (DFV)
Quelle: Oktober 2006 (Oktober 2006)
Seiten: 1
Preis inkl. MwSt.: € 0,00
Autor: Peter Wiemann

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