Gegenüberstellung Vergärung und Verbrennung von Biomasse

Die deutsche Umweltpolitik sieht die Erhöhung des Anteils regenerativer Energieträger an der Strom- und Wärmeproduktion als wesentliches Ziel im Hinblick auf den Klimaschutz vor. Die technisch nutzbaren Potentiale biogener Brennstoffe in Form von Festbrennstoffen werden von Schuster beispielsweise mit 1.100 PJ/a angegeben. So vielfältig die einsetzbaren regenerativen Energieträger sind, so zahlreich sind die derzeit anwendbaren Nutzungstechnologien.

Im Fokus der Betrachtung dieses Beitrages sollen regenerative Energieträger stehen, die sowohl thermisch als auch biologisch behandelt werden können. Als Verwertungsszenarien wurden Verbrennungsverfahren und anaerobe Verfahren mit dem Ziel der Biogaserzeugung gewählt. Potenzielle Nutzungsoptionen sind dabei die gemeinsame Erzeugung von Wärme und Strom sowie die reine Bereitstellung von Wärme oder Strom. Mit Hilfe von Berechnungen werden die ausgewählten Verfahren und Biomassen hinsichtlich einer optimalen energetischen Nutzung beziehungsweise der Erfüllung der folgenden Ziele verglichen:
• Effiziente Nutzung der Bioenergieträger,
• Minimierung von Umwandlungsverlusten,
• Maximierung der Endenergie je Nutzflächeneinheit,
• Minimierung der Kosten je erzeugter Energieeinheit.
Im Rahmen der Untersuchungen wurden neben den durch Biomassenutzung erreichbaren CO2-Einsparungen auch die durch den Anbau und den Transport dieser Biomasse bedingten CO2-Emissionen betrachtet. Auf eine Betrachtung der Asche als Düngemittel wurde im Gegensatz zum Einsatz des Gärrestes als Nährstofflieferant verzichtet, da nur der Gärrest die Eigenschaft aufweist als Humusbildner zu fungieren.



Copyright: © Institut für Abfall- und Kreislaufwirtschaft - TU Dresden
Quelle: 6. Fachtagung: Anaerobe biologische Abfallbehandlung (September 2008)
Seiten: 12
Preis inkl. MwSt.: € 0,00
Autor: Dipl.-Ing. Gaston Hoffmann

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