Arbeitssicherheit ■ Bei Arbeiten in Kanälen und Schächten in abwassertechnischen Anlagen, Deponien, Kläranlagen, Regenüberlaufbecken und bei Revisionsarbeiten in Behältern ist auf eine Vielzahl von Arbeitsschutzfaktoren zu achten. Neben der Gefährdung durch Absturz und dem unwegsamen Arbeitsbereich, können unsichtbare Gefahren durch brennbare sowie toxische Gase entstehen. Die Anforderungen, die dabei an die persönliche Schutzausrüstung gestellt werden, sind hoch. Was Mehrgasmessgeräte leisten müssen und welche Faktoren bei der Kaufentscheidung zu berücksichtigen sind, wird häufig erst im täglichen Arbeitseinsatz erkannt.
Für die Überwachung von Kohlendioxid (CO2) mit mobilen Gasmessgeräten ist die Infrarotmesstechnik Stand der Technik. Die kurze Lebensdauer elektrochemischer CO2-Sensoren, die störenden Querempfindlichkeiten zu vielen anderen Gasen sowie das extreme Driftverhalten machen den Einsatz dieses Messprinzips nicht nur aus sicherheitstechnischer Sicht fragwürdig, sondern es ist auch aus finanzieller Sicht sowohl kurz- als auch langfristig nicht rentabel. Die Infrarottechnik ist zur sicheren Überwachung von Gasgefahren in Kanälen die in jeder Hinsicht sicherere und rentablere Variante. Die Überwachung gasgefährdeter Bereiche mit Hilfe von geeigneten Gaswarngeräten ist eine effektive Maßnahme der Gefahrenabwehr und sollte bei allen Entscheidern und Anwendern eine hohe Priorität genießen. Zahlreiche Produkte stehen zur Auswahl, doch sollte bei allem Kostenbewusstsein die Gesundheit der Mitarbeiter an erster Stelle stehen.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH | |
Quelle: | Heft 9 - 2008 (September 2008) | |
Seiten: | 5 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 4,00 Kostenlos für Premium Mitglieder | |
Autor: | Carsten Schmidt | |
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