Zur Simulation komplexer Fließgewässer unter Berücksichtigung unterschiedlicher hydrologischer sowie geometrischer Randbedingungen ist der Einsatz von 2-D-HN-Modellen gängige Praxis. Aufgrund des hohen Rechenaufwandes sind diese Modelle für den operationellen Einsatz während eines Hochwasserereignisses jedoch nicht geeignet.
Ein nachhaltiges Hochwassermanagement umfasst u. a. Strategien zur kurzfristigen Initiierung und Koordination von Schutzmaßnahmen während eines Hochwasserereignisses, was eine möglichst genaue Kenntnis der zu erwartenden hydraulischen Situation erfordert. Dies gilt insbesondere bei Gewässersystemen mit im Vergleich zur Abflussfülle großen Retentionsvolumina (Oberrhein, mittlere Elbe), wo eine signifikante Beeinflussung des Abflussgeschehens, z.durch gezielte Polderflutungen oder auch ungewollt durch Versagen von Schutzeinrichtungen, möglich ist. Je nach Gebietsgröße kann hier aufgrund der Vielzahl möglicher Abfluss-und Gefährdungsszenarien die Durchführung von Strömungssimulationen im Vorfeld für den operationellen Einsatz nicht ausreichend sein, da diese nur die Analyse einer begrenzten Anzahl von Ereignissen zulassen.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH | |
Quelle: | Wasser Wirtschaft 08 / 2008 (August 2008) | |
Seiten: | 5 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 10,90 | |
Autor: | Dr.-Ing. Peter Oberle Dr.-Ing. Mark Musall Dr.-Ing. Andreas Kron Prof. Dr.-Ing. Franz Nestmann | |
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Die neuen Umweltqualitätsnormen nach dem Vorschlag der Kommission für eine Richtlinie zur Änderung der Richtlinien 2000/60/EG und 2008/105/EG in Bezug auf prioritäre Stoffe im Bereich der Wasserpolitik
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (3/2013)
Zu den vordringlichen Zielen der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie1
(WRRL) gehört das Erreichen eines guten
chemischen und ökologischen Zustands von Oberflächengewässern
und Grundwasserkörpern. Die Richtlinie wird von
den Mitgliedstaaten auf der Ebene der Flussgebietseinheiten
umgesetzt. Dazu waren die Mitgliedstaaten verpflichtet, bis
2009 Bewirtschaftungspläne für ihre Einzugsgebiete sowie
Maßnahmenprogramme für jede Gebietseinheit zu verabschieden.
Die Vorgaben der WRRL wurden in Deutschland
legislativ durch die Siebte Novelle zum Wasserhaushaltsgesetz
und durch Änderung der Landeswassergesetze umgesetzt.
Um das Ziel eines guten chemischen Zustands zu erreichen,
müssen Wasserkörper die Umweltqualitätsnormen2
(UQN) einhalten, die auf EU-Ebene als sog. prioritäre und
prioritär gefährliche Stoffe festgelegt worden sind3.
Ergebnisse der Untersuchung von Oberflächengewässern auf prioritäre und flussgebietsspezifische Schadstoffe
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (3/2011)
Zur Umsetzung der EG-Wasserrahmenrichtlinie sind Untersuchungen auf prioritäre und flussgebietsspezifische Schadstoffe durchzuführen, um den chemischen und chemisch-ökologischen Zusand der Gewässer zu ermitteln. Die niedersächsischen Untersuchungen werden vorgestellt.
Meeresschutz und Schutz der Binnengewässer – Gemeinsamkeiten und Unterschiede
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2010)
Die am 22. Dezember 2000 in Kraft getretene EG-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) [2] verpflichtet die Mitgliedsstaaten (MS) der Europäischen Gemeinschaft, bis zum Jahr 2015 einen „Guten Zustand“ der Binnen- und Küstengewässer sowie des Grundwassers zu erreichen. Die Richtlinie konkretisiert die entsprechenden Anforderungen sowie die notwendigen fachlichen und organisatorischen Schritte.
Nickelüberzüge von Produkten in Kontakt mit Trinkwasser
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Prüfung und Bewertung der Nickelabgabe
Wasserrahmenrichtlinie und Marschgewässer
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2009)
Marschgewässer unterscheiden sich deutlich von anderen Fließgewässertypen. Im Zuge der Umsetzung von Anforderungen der EG-Wasserrahmenrichtlinie wurden in dem Pilotprojekt Marschgewässer zunächst Methoden entwickelt, mit denen auch diese Gewässer WRRL-
konform bewertet werden können. Anschließend wurden kosteneffiziente Maßnahmenvorschläge betrachtet.