Die swb wurde im Jahr 2004 bereits 150 Jahre alt. Als eines der größten Bremer Unternehmen und eines der größten Stadtwerke Deutschlands kann swb somit auf eine lange Geschichte voller Tradition und Erfahrung zurückblicken, zu der auch immer wieder Aufbruch und Veränderungen gehörten. Bereits 1998 wurden von der swb zu 100 % die Stadtwerke Bremerhaven und zu 49 % die Stadtwerke Soltau erworben. Außerdem diversifizierte swb in diesem Jahr in das Geschäftsfeld Entsorgung: Seitdem hält swb 51 % an der hanseWasser (Abwasserentsorgung) sowie 50 % an der HBE (Holding Bremer Entsorgung, Abfallentsorgung, s. hierzu Kapitel 2). Im Jahr 1999 wurden aus der damals noch mehrheitlich kommunalen Stadtwerke Bremen AG die operativen Einheiten Vertrieb, Netze und Kraftwerke in eigenständige 100 %- Töchter ausgegründet.
Auf der Basis ihrer langjährigen Erfahrung im Betrieb von Kraftwerken entwickelt sich die Bremer swb unternehmerisch in den Bereichen Energieerzeugung und thermische Abfallbehandlung. Neben einem Ausbau der swb-Aktivitäten im Müllheizwerk Bremen (ANO) errichtet swb am Kraftwerksstandort Hafen das Mittelkalorik-Kraftwerk. Diese neue Anlage wird ab Anfang 2009 die energetische Verwertung von 230.000 Mg/a ermöglichen. Die swb baut damit ihre Kapazitäten am Standort Bremen auf 780.000 Mg/a aus. Dank einer konsequenten Projektentwicklung gehört MKK in einem neutralen Projektranking zu den führenden Projekten im Markt.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH | |
Quelle: | 20. Kasseler Abfallforum-2008 (April 2008) | |
Seiten: | 12 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 6,00 | |
Autor: | Dr. Thomas Grommes | |
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Wer heute über die Anpassung von Abfallwirtschaftskonzepten diskutiert, wird wohl besonders die im Kreislaufwirtschaftsgesetz formulierte Vorgabe der getrennten Sammlung von Bioabfällen ins Auge fassen. Gerade in Gebietskörperschaften ohne Biotonne und seit Jahren eingeführter thermischer Verwertung des Restabfalls (mit Organik) über ein Abfallheizkraftwerk ist es naheliegend über den tieferen Sinn der Trennung der Stoffströme nachzudenken und Handlungsoptionen zu erwägen.