Im Vortrag eines EBS-Herstellers zum Workshop "EBS-Analytik" am 29.01.2008 an der TU Dresden wurde die Frage aufgeworfen, ob zur Bestimmung von Chlor in EBS-Haufwerken das Analysieren oder das "Würfeln" die bessere Methode sei. Weist doch diese These auf eine allgegenwärtige, jedoch in der täglichen Praxis mangels Alternativen nicht immer gestellte Frage hin: Ist zur EBS Analytik eine repräsentative Probenahme und -teilung am inhomogenen EBS-Haufwerk überhaupt möglich? Und ist damit die auf eine Einzelprobe geringer Masse reduzierte Analytik repräsentativ? Diese Frage wurde, unter Berücksichtigung der gem. LAGA-Richtline PN 98 erforderlichen Probenmengen, auch in weiteren Vorträgen zum o. g. EBSWorkshop heftig diskutiert.
Bei der Herstellung und Verbrennung von Ersatzbrennstoffen ist neben dem Aschegehalt und Heizwert auch auf die Einhaltung der Grenzwerte von Chlor und Schwermetallen zu achten. Die Probenahme und -teilung von inhomogenen EBS-Haufwerken kann eine große Fehlerquelle sein. RFA-Screening mit mobilen Röntgenfluoreszenz- Analysatoren, auch in Kombination mit der chemischen Analyse, stellt einen neuen Ansatz zum schnellen Auffinden von Gesamt-Chlor und Schwermetallen dar. Die RFA-Methode wird kurz vorgestellt. Erfahrungen mit dem RFA-Screening aus anderen Industriezweigen werden vorgestellt. Weiterhin wird auch der Einsatz mobiler NIR-Geräte im Kunststoff-Recycling betrachtet. Anregungen zu neuen Lösungen in der EBS-Analytik mittels aktuell verfügbarer mobiler Analysengeräte werden diskutiert.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH | |
Quelle: | 20. Kasseler Abfallforum-2008 (April 2008) | |
Seiten: | 9 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 4,50 | |
Autor: | Dipl.-Phys. Dieter Boehme | |
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