Die Stadtwerke Aachen AG (kurz: STAWAG) hat sich aufgrund der Möglichkeiten, die das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) und das Energie-Wirtschafts-Gesetz (EnWG) bieten, für die Errichtung von Bio-Erdgas-Aufbereitungsanlagen mit einer gesamten Leistung von 10 MWel entschieden.
Durch die Gestaltung des EEG überwiegen die wirtschaftlichen Vorteile durch den Betrieb kleinerer Blockheizkraftwerke gegenüber einer großen zentralen Einheit, so dass sich die Zusatzinvestitionen einer Aufbereitungsanlage und einer Einspeisesta-tion rentieren.
Welche Qualitätskriterien des Bio-Erdgases bei der Einspeisung in das öffentliche Gasnetz eingehalten werden müssen, bestimmen unterschiedliche technische Re-gelwerke.
Um diese Vorgaben einhalten zu können, müssen möglicherweise Flüssiggas oder Luft oder beides dem Biomethan zugegeben werden. Eine Odorierung des Bio-Erdgases ist nur notwendig, wenn in ein Netz eingespeist wird, an dem Endverbraucher angeschlossen sind.
Die STAWAG hat sich für eine Anlage nach dem Prinzip der Druckwechseladsorption entschlossen. Eine derartige Anlage betreibt die STAWAG in Straelen seit Dezember 2006. Die Leistung der Anlage beträgt 2 MWel. Auch in Straelen muss die STAWAG dem Bio-Erdgas zur Erhöhung des Brennwertes LPG zugeben. Das örtliche Verteil-netz, in das das Bio-Erdgas eingespeist wird, wird mit einem Betriebsdruck von maximal 16 bar betrieben. Die bisherigen Erfahrungen der STAWAG sind positiv.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH | |
Quelle: | Biomasse-Forum 2007 (Oktober 2007) | |
Seiten: | 12 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 6,00 | |
Autor: | Dipl.-Ing. Leonhard Unterberg | |
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Vergleichende Bewertung der stofflichen und energetischen Verwertung von Bio- und Grünabfall
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (12/2008)
Die getrennte Erfassung vom Bio- und Grünabfällen hat in Deutschland ein hohes Niveau erreicht. Allerdings ist der Anteil der daraus gewonnenen Energie noch vergleichsweise gering und die Biomasse wird überwiegend stofflich genutzt. Gerade vor dem Hintergrund, dass gegenwärtig Energiepflanzen in Konkurrenz zu Nahrungsmittel großflächig angebaut werden, muss die Frage gestellt werden, ob die kombinierte stoffliche und energetische Nutzung von Biomasse nicht zielführender ist.
Konzepte zur optimierten stofflichen und energetischen Nutzung von Bio- und Grünabfällen
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (10/2007)
Wurde bisher die Bioabfallbehandlung überwiegend mit dem Ziel der Kompostierung der Biomasse und Rückführung des erzeugten Kompostes in den Stoffkreislauf etab-liert, steht zukünftig zusätzlich das energetische Nutzungspotenzial in Verbindung mit der stofflichen Verwertung im Vordergrund.
Was kann die Biomasse in Deutschland leisten?
© OTH Amberg-Weiden (6/2007)
Die Nutzung von Biomasse ist vor dem Hintergrund der mittlerweile breit geführten Klimadebatte ein zentrales Thema geworden. Biomasse bietet große Chancen hinsichtlich ihrer stofflichen und energetischen Nutzungsmöglichkeiten.
Änderungen bei der Stromvergütung für Biogasanlagen vorgesehen
© Bundesgütegemeinschaft Kompost e.V. (4/2014)
Im März 2014 hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) den offiziellen Referentenentwurf zur Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) veröffentlicht. Er enthält die vorgesehenen Neuregelungen und wird auf die Biogasbranche erhebliche Auswirkungen haben.
Optimierung der Ökoeffizienz von Vergärungsanlagen durch Integration in die thermische Abfallverwertung
© ATAB - Arbeitsgemeinschaft der Betreiber thermischer Abfallbehandlungsanlagen in Bayern (5/2010)
Ziel des Projektes war die Integration von Bioabfallvergärungsanlagen (BGA) in den Betrieb und die Infrastruktur bestehender Abfallheizkraftwerke hinsichtlich der Ökoeffizienz zu prüfen.