Spiel mit dem Eis - Die Wissenschaft forscht am CO2-Problem

Die Kohlendioxid-Emissionen müssen vermindert werden, so fordern es Politik und Klimaforscher. Die Aufgabe entpuppt sich als nicht gerade trivial, schließlich entsteht bei fast allen Prozessen Kohlendioxid. Doch der Wissenschaft scheint es an Ideen nicht zu mangeln.

16.09.2005 In sehr kleinem Umfang wird Kohlendioxid (CO2) aus Kraftwerken schon heute abgetrennt: "Etwa fünf Prozent des Kohlendioxids aus zwei kleinen Kohlekraftwerken in den USA werden in der Lebensmittelindustrie eingesetzt", berichtet Baldur Eliasson, Berater der Firma ABB in der Schweiz. Getränke werden mit dem Gas versetzt und Speisen mit dem fest gewordenen Treibhausgas, dem so genannten Trockeneis, Schock gefroren. Beim Trinken der kohlensäurehaltigen Getränke oder in der Produktion von gefrorenen oder gefriergetrockneten Speisen gelangt das Gas allerdings wieder in die Umwelt.
Wenn Kohlendioxid aus Kohlekraftwerken oder chemischen Anlagen tatsächlich abgezweigt würde statt in die Luft geblasen zu werden, würden Abermillionen Tonnen an Trockeneis anfallen. Auf die Frage wohin damit, werden verschiedene Vorschläge diskutiert: im Meer versenken, in erschöpfte Ölförderquellen hineinpumpen, in unterirdische Formationen einbringen oder als Ausgangsstoff für neue Produkte verwenden...

Unternehmen, Behörden + Verbände: ABB, Columbia University, Monterey Bay Aquarium Research Institute, Süd-Chemie AG
Autorenhinweis: Susanne Donner



Copyright: © Deutscher Fachverlag (DFV)
Quelle: September 2005 (September 2005)
Seiten: 2
Preis inkl. MwSt.: € 0,00
Autor: Susanne Donner

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