Ein neues Rohrsystem wird durch die Kombination von einem innen liegenden, dünnwandigen Kunststoffrohr (Medienrohr) mit einer zusätzlichen Ummantelung aus textilbewehrtem Beton entwickelt. Diese Umhüllung übernimmt primär Lasten aus innerer und äußerer Beanspruchung. Der Einsatz textiler Bewehrungen aus Gewirken von alkaliresistenten Multifilamentgarnen in Verbindung mit Kurzglasfasern stellt dabei ein Novum bei der Entwicklung von Rohren aus Beton dar.
Seit den 1960er-Jahren werden alkaliresistente Kurzglasfasern (KGF) erfolgreich zur Bewehrung von Betonbauteilen angewendet. An der Technischen Universit.t Dresden (TU Dresden) werden seit 1994 Grundlagen und angewandte Forschungen im Bereich des neuen innovativen Verbundbaustoffs textilbewehrter Beton“ durchgeführt. Die Schwerpunkte der Grundlagenforschung bilden Untersuchungen zum Trag- und Verbundverhalten sowie zur Dauerhaftigkeit, auch von textilbewehrten Betonrohren. Dieses neue Kunststoff-Textilbeton-Verbundsystem erhielt im Jahre 2005 auf der TechTextil- Messe in Frankfurt a. M. den Innovationspreis.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH | |
Quelle: | 05-2007 (Mai 2007) | |
Seiten: | 6 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 4,00 Kostenlos für Premium Mitglieder | |
Autor: | Univ. Prof. Dr.-Ing. habil. Hans-B. Horlacher Dr.-Ing. Ulf Helbig Dipl.-Ing Thomas Engler Dipl.-Ing Matthias Lieboldt | |
Artikel weiterleiten | In den Warenkorb legen | Artikel kommentieren |
Flutung – grabenlose Sanierung von Rohrleitungen durch außenliegende Silikatpackungen
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (2/2016)
Fachleute schätzen, dass zwischen 60 und 80 % der Grundstücksentwässerungsanlagen in Deutschland undicht sind. Das erzeugt nicht nur Probleme hinsichtlich der Grundwasserhygiene und der Ökologie, sondern treibt durch die Fremdwasserproblematik auch die Kläranlagen an ihre Grenzen. Was aber tun mit kleinen verzweigten Netzen, die nicht selten unter Bodenplatten von Häusern oder unter Verkehrsflächen liegen? Vielleicht eine Lösung: Flutung. Aufgezeigt werden die Chancen und Grenzen des Verfahrens.
Wurmartige Roboter zur Inspektion von Rohrleitungen
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (2/2011)
Rohrleitungen sind systembedingt zumeist schwer zugänglich. Um Informationen über ihren Zustand zu erhalten, sind verschiedenartige Hilfsmittel notwendig. Da sich konventionelle Prüfmethoden wie optische Systeme aufgrund von Verzweigungen und vielen Biegungen nur bedingt eignen, entstand an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig ein wurmartiger Roboter für bidirektionale Bewegungen in rohrartigen Elementen.
Genauigkeit von Durchflussmessungen in der Praxis
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (1/2011)
In Zeiten der Prozessoptimierung und Energieeffizienz kommt der Durchflussmessung auch im Bereich der Wasserwirtschaft eine steigende Bedeutung zu. Betreiber sind gut beraten, bei vorhandenen Systemen regelmäßige Kontroll-, Wartungs- und Reinigungsintervalle einzuhalten und sich mit Funktionsweise und Fehlermöglichkeiten des Systems auseinandersetzen.
Wenn jeder Tropfen zählt - Singapur – globales Zentrum für nachhaltiges Wasser-Management
© Deutscher Fachverlag (DFV) (7/2007)
Mangels eigener Quellen setzt Singapur auf eine viergleisige Strategie, in deren Mittelpunkt die Schließung des Wasserkreislaufs steht. Im Zuge der Umsetzung entwickelt sich der asiatische Tigerstaat zum internationalen Zentrum für nachhaltige Wasser-Technologien.
Wasser für die Stadt am Meer: Küstennähe als Kostentreiber in Husum
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (7/2016)
Durch Salzwasser gefährdetes Trinkwasser, sinkende Wasserabgabe, zum Teil überdimensionierte Brunnen und Netze: Mit diesen Herausforderungen sieht sich die Stadtwerke Husum Netz GmbH seit geraumer Zeit konfrontiert. Der Wasserversorger hat daher ein ganzheitliches Sanierungskonzept entwickelt, das er sukzessive umsetzt. Ziel der Maßnahmen ist es, die Trinkwasserinfrastruktur vor Ort an die aktuellen Gegebenheiten anzupassen. Zentrale Elemente bei der Umsetzung sind Verbraucherverhalten, Dimensionierung und die Erlösstruktur.